Kauft man sich derzeit den Online-Adapter für die PS2, so hat man die Möglichkeit diesen in einem Bundle mit "Hardware: Online Arena" und eben Destruction Derby Arena für schlappe 40€ zu bekommen. Diese Tatsache nehmen wir einfach mal als Anlass, um euch die Metall-Schlacht ein wenig näher zu bringen.


Spielinhalt:
Destruction Derby Arena ist eigentlich recht einfach gestrickt. Ihr habt die Möglichkeit den Titel alleine gegen die K.I. zu fahren, euch die Karrossen zusammen mit einem Freund zu verbeulen oder aber in einen der Online-Räume zu gehen und gegen bis zu 19 andere Spieler anzutreten.
Spielt ihr alleine gibts den Meisterschafts-Modus, das Zerstörungsrennen und die Vernichtungs-Arena. Im Zerstörungsrennen fahrt ihr 4-Runden-Rennen auf den verschiedensten, abgedrehtesten Strecken die man sich so vorstellen kann. Eure Aufgabe ist es allerdings, anders als bei den üblichen Rennspielen, nicht unbedingt Erster zu werden, ihr solltet vielmehr darauf achten möglichst viele und halsbrecherische Crashes und Stunts zu machen. Die Punkte, welche ihr dafür bekommt, zählen viel mehr, während es für einen ersten Platz beispielsweise lediglich ein paar Extrapunkte gibt.
Die Vernichtungs-Arena ist dann eins von vier Stadien, in denen ihr einfach nur versucht mittels eurer Kontahenten möglichst viel Schrott zu produzieren. Beide Modi könnt ihr nebenbei auch zu zweit spielen.

Die Meisterschaft ist wohl der wichtigste und enzige Einzelspieler-Modus, der dem Spiel zumindest ein wenig Langzeitspaß hergibt. Hier gilt es 4 mal 3 Zerstörungsrennen plus einen "Main-Event" in einer Vernichtungs-Arena zu gewinnen und so sein gewähltes Auto immer weiter aufzumotzen. Es gilt ebenso auf jeder Strecke einen bestimmten Fahrer zu schlagen, um diesen dann freizuschalten. Das war dann im Grunde auch schon der Meisterschafts-Modus, um alles zu 100% zu erledigen müsst ihr diesen zwar mit allen verfügbaren und freischaltbaren Fahrern durchspielen, jedoch vergeht euch nach dem ersten Mal bereits ein großer Teil der Motivation dazu.




Online:
Das vielleicht interessanteste an DDA ist wohl der Online-Modus. Da das Spiel derzeit, wie beschrieben, dem Online-Adpater beiliegt, liegt es also nahe auch mal einen blick hierrauf zu werfen. Nach einigen Runden ist aber auch hier Ernüchterung pur angesagt, denn die einzelnen Modi wie beispielsweise "Bombing-Run" wären sicher äußerst unterhaltsam, wenn man sie dann wirklich mit 19 weiteren Leuten spielen könnte. Allerdings sieht die Realität so aus, dass in welchem Online-Raum auch immer, kaum andere Spieler angetroffen werden, egal zu welcher Uhrzeit. Dementsprechend bleibt das Online-Vergnügen doch eher gedämpft.


Grafik:
Nun ja, die Grafik ist irgendwo zwischen Mittelmaß und altbacken. Besondere Effekte sucht man hier vergebens. Allerdings ist noch positiv anzuerkennen, dass das berühmte Kantenflimmern einigermaßen erträglich ist und immerhin Explosionen (vom Wagen z.B.) zumindest recht gut anzusehen sind. Jedoch trüben gelegentliche Slowdowns das Gesamtbild.


Sound:
Der Sound ist, wie die Grafik, nicht wirklich die Schokoladenseite des Spiels. Zu Beginn eines jeden Rennens hört ihr einen Kommentator mit einigen schrägen Sprüchen, aber das ist eigentlich schon das einzige Highlight des Sounds. Der Motorensound ist recht mau und die Menümusik unauffällig.


Steuerung:
Die Steuerung geht euch sofort leicht von der Hand, ist also sehr simpel gehalten. Kein Wunder, da ihr lediglich Gas, Bremse und den Turbo braucht. Leider lässt sich die Kamera nicht groß verändern und so seit ihr, ob ihr wollt oder nicht, auf die Vorfolgersicht angewiesen.




Fazit:
Destruction Derby Arena ist eindeutig ein Spiel für zwischendruch. Alleine oder nur zu zweit macht es kaum Spaß und obwohl man meinen sollte, dass sich dies online ändert, wird man aufgrund von mangelnder Spielerpopulation in den Online-Räumen eines besseren belehrt. Wer sich das Spiel zusammen mit dem Online-Adapter holt macht eigentlich nichts groß falsch, wer es sich aber überlegt es einzeln, und somit zu einem viel zu hohen Preis, zu kaufen, der sollte sich das noch einmal genau durch den Kopf gehen lassen.